Ti amo Italia

Abschlussfahrtenbericht der Klassen 10g und 10d

Als wir am Montag, den 16.09.19 um 7 Uhr in das Abenteuer Abschlussfahrt starteten, wusste niemand, was genau uns erwarten würde. Trotzdem hätte die Laune an Bord des Busses gar nicht besser sein können. Nachdem auch der letzte Rest der anfänglichen Müdigkeit der Aufregung gewichen war, tönte bald schon laute Musik durch das Gefährt, zur Freude der einen zum Leid der anderen. Später sollte dies zu einem unerbittlichen Musik-Battle ausarten und unsere Begleitungen Frau Schuh, Frau Eckl, Frau Bucka und Herrn Steckenbiller einige Nerven kosten. Als wir gegen 16 Uhr den Campingplatz "Bella Italia" erreichten, stand uns allen die Vorfreude ins Gesicht geschrieben
und so folgte wenig überraschend ein anschließendes Wettlaufen zu den Bungalows. Nachdem wir einige Zeit für uns verbracht hatten, versammelten wir uns am Gardasee für ein kleines Fotoshooting, bevor wir uns zu Fuß auf den Weg in die niedliche Kleinstadt Pesciera, nahe unserer Unterkünfte machten. Dort durften wir die Gassen und Geschäfte unsicher machen. Nach diesem langen Tag fielen wir alle, nach Pizza und Pasta aus dem Campingplatzrestaurant, hundemüde in unsere Betten und öffneten die Augen nicht wieder, bevor der Wecker es nicht ausdrücklich verlangte.
Dienstag ging es jedoch turbulent weiter, als wir, nach einer kleinen Stärkung am Frühstücksbuffet, gegen 9 Uhr aufbrachen um nach Venedig zu fahren.
Vorort wurden wir nach einer interessanten Stadtführung, die uns half uns in der Metropolitanstadt zurecht zu finden, mit den Worten "Um zum Markusplatz zurückzukommen müsst ihr nur den Leuten folgen, die bringen euch automatisch zurück. Ganz simpel!" selbstständig auf Erkundungstour geschickt.
Etwas problematisch wurde es tatsächlich erst dann, als plötzlich keine Menschen mehr da waren. Trotzdem fand jede Gruppe ihren Weg zurück zum Treffpunkt und die Stadt hat, durch die imposanten Bauwerke, sowie die faszinierende Historie einen bleibenden Eindruck und schöne Erinnerungen an ein einmaliges Abenteuer hinterlassen. Und übrigens werden auch die zahlreichen Verkäufer mit ihren Wägen auf dem Markusplatz noch lange an uns denken, oder besser an die vielen guten Geschäfte, die sie an diesem Tag machen konnten. Allerdings sollte man sich vor besagten Wägen in acht nehmen,
kann es durchaus vorkommen, dass man einfach von den eiligen Wagenschiebern überrollt wird,besonders wenn man gerade von einem legendären venezianischen Eis abgelenkt ist, kann man schnell mal ihren einzigen Warnruf "Attenzione, Attenzione!" überhören.
Am nächsten Tag brachen wir zeitig, wie immer, auf und fuhren mit dem Bus nach Verona. Dort besichtigten wir das eindrucksvolle Kolosseum, das drittgrößte der erhaltenen antiken Amphitheater der Welt und einst Schauplatz brutaler Gladiatorenkämpfe, heute Kulisse für schreckliche Fotoshootings, zu denen unschuldige Schüler wie wir von den Lehrern gezwungen werden. Anschließend durften wir die wundervolle Innenstadt, mit den breiten Einkaufsstraßen und charmanten Gässchen auf eigene Faust erkunden. Da die meisten von den vielen Geschäften angezogen wurden, war der Bus auf dem Heimweg sicher doppelt so schwer.
Abends spielten wir gemeinsam die mittlerweile fast schon zum Ritual gewordenen Gesellschaftsspiele, die immer für zahlreiche Lachkrämpfe sorgten. Unter anderem konnten wir unsere Schauspielkünste bei dem Spiel "Werwolf" unter Beweis stellen. Als finalen Trip hatten die Lehrer das Gardaland geplant und tatsächlich war dies, verbunden mit dem vorherigen Marktbesuch, für viele ein absolutes Highlight.
Die riesigen Achterbahnen wurden genauso erprobt, wie die vielen Leckereien, die man an allen möglichen Ständen kaufen konnte.In dem Freizeitpark waren überall Trachten, Bierkrüge und Brezen zu sehen, denn hier zelebrierte man gerade das Oktoberfest, was uns mächtig amüsierte.
Ein besonderes Highlight war für einige das Peppa-Pig-Land. Dort bot sich um 16.30 Uhr die Gelegenheit Peppa-Wutz und ihre Freunde live zu sehen - Natürlich konnten wir uns dieses Event nicht entgehen lassen!
So sprintete also eine Gruppe 10. Klässler zum Kinderland, verirrte sich dabei des Öfteren, rannte möglicherweise einige unschuldige Kinder um, die doch nur ihr großes Idol sehen wollten. Letztendlich konnte jeder ein einzigartiges Erinnerungsfoto mit dem rosa Schweinchen machen. Man ist eben nur einmal Kind. Die Zeit verging rasend und so stiegen wir am Freitagmorgen in den Bus und machten uns schweren Herzens wieder auf den Heimweg. Obwohl sicher jeder gerne noch eine weitere Woche an den Ufern des Gardasees verbracht hätte, stiegen wir mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen wieder aus und wussten, dass uns diese letzte Klassenfahrt auf ewig in Erinnerung bleiben würde.

Nun möchten wir an dieser Stelle unserem geduldigen Busfahrer und den Lehrern danken, die uns eine derart tolle Abschlussfahrt ermöglicht haben.

Nori Eichelkraut und Lina Pohl, 10g